Die häusliche Revolution

Wer kennt das nicht, die Tapete hat die besten Zeiten hinter sich, das Laminat im Flur ähnelt einem faltigen Teppich und die Wohnzimmerzimmertür knarzt lauter als ein startendes Flugzeug. Das ganze Haus schreit nach einer Schönheitsoperation und den Bewohnern flackert der Renovierungsglanz in den Augen. Sobald das Budget steht, kann der Tanz beginnen.

Beim Renovieren an sich ist, vor allem aus Kostengründen, der Hobby-Handwerker gefragt. Laminat oder Teppich verlegen, Tapezieren und Streichen, sowie Türen abhobeln oder beizen, dies schafft man mit etwas Elan auch als Laie. Lediglich fachspezifische Dinge, wie dem Verlegen von Fliesen im Bad zum Beispiel, sollte man dann doch eher in die Hände des Profis geben. Man will ja nicht, dass einem die ganze Arbeit irgendwann wieder entgegenschlägt.

Nüchtern statt schüchtern – Augenmaß ist gefragt

Gerade diverse Tapetenmaterialen stellen viele Novizen teilweise vor höllische Probleme. Struktur- oder Vliestapeten stehen hierbei an vorderster Front. Hier trennt man die Spreu vom Weizen, die Wahl und der richtige Gebrauch des jeweiligen Kleisters können gerade hier über Erfolg oder Misserfolg der Mission entscheiden. Es stellt zumindest einen kleinen Vorteil dar, wenn man solche, manchmal gar nervenaufreibende Renovierungsarbeiten wie Tapezieren, wenigstens zu zweit angeht. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als Zwei. Ausreichend Arbeitsfläche ist zudem ein entscheidender Vorteil, um den Zeitfaktor und die Ordnung am Arbeitsplatz im Einklang zu halten.

Einfach Klicken wie die Profis

Beim fachgerechten Verlegen des neuen Laminats werden gerade Anfänger sehr positiv überrascht sein, die sich diesen Job wohl deutlich schwerer vorgestellt haben. Die Wahl eines etwas qualitativeren und hochwertigeren Belags vorausgesetzt, geht es beinah wie von selbst. Hierbei sollte man im Eingangsbereich auf dunklere Varianten zurückgreifen. Die praktische Klick-Technik der meisten handelsüblichen Laminatarten ist eine der leichtesten Methoden, um schnell und sauber arbeiten zu können. Auch sollte ein spezielles Augenmerk darauf gelegt werden, dass Materialien wie Holz naturgemäß selbst „arbeiten“.

Also ist es unabdingbar, einen Zwischenabstand zur Wand einzuhalten, in dessen Bereich die Verlege-Aktion stattfindet. Dies erreicht man mit einem kleinen Holzscheit, beispielsweise aus dem Verschnitt, den man durch Klemmen zwischen Laminat und Wand bringt. Die daraus resultierende Lücke lässt sich später hervorragend durch Verkleidungen gänzlich unsichtbar machen. Ein weiterer Vorteil hierbei ist es, dass man den bekannten und ungeliebten Kabelsalat, den man vielen Elektrogeräten zu verdanken hat, in diese Verkleidungen einbauen kann. Somit steht einer gelungenen Optik, sauberen Abschlüssen und einem geschmackvollen Ambiente im Eigenheim nichts mehr im Wege

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