Operation: Kiesgarten

Ein Kiesgarten sieht gut aus und ist in der Regel relativ pflegeleicht. Wer Wert auf einen gepflegten, modernen Garten legt, findet in einem Kiesgarten eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Blumenbeet. Beim Anlegen gibt es jedoch auch einige wichtige Punkte zu beachten, es reicht nicht, einfach einen Sack Kies in ein Beet zu kippen. Wie ein Kiesgarten angelegt wird und welche Pflanzen sich eignen, erfahren Interessierte in diesem Beitrag.

Kiesgarten anlegen: Die Vorbereitung

Im ersten Schritt muss die Bodenfläche für den Kiesgarten geebnet und gejätet werden. Um später das Wachstum vom Unkraut zu verhindert, wird der Boden mit wasserdurchlässigem und UV-stabilem Vlies ausgelegt und mit speziellen Metallclips an den Beet Kanten befestigt. An den Stellen, wo später Pflanzen eingesetzt werden sollen, wird nun das Vlies kreuzförmig eingeschnitten.

Der richtige Untergrund für den Kiesgarten

Damit Temperaturschwankungen ausgeglichen und die Verdunstung verringert wird, sollte eine Kiesschicht mit einer Dicke von 5 – 8 cm aufgeschüttet werden. Zusätzlich muss der Boden unter dem Kies etwa spatentief mit Schotter vermengt werden, um den Pflanzen gute Bedingungen bieten zu können.

Obwohl ein Kiesgarten so aussieht, als ob er wenig Arbeit produzieren würde, müssen doch einige Handgriffe für dessen Pflege erledigt werden. Besonders beim Laubfall im Herbst muss der Kiesgarten oft von den Blättern befreit werden, damit sich kein Humus in den Kiesritzen bildet.

Kiesgarten: Welche Pflanzen sind geeignet?

In vielen Kiesgärten ist zu beobachten, dass diese mit Buchsbäumen bestückt wurden. Leider bietet ein Steingarten nicht die Passenden Bedingungen für diese Pflanzen, sodass die Lebensdauer für sie hier sehr gering ist. Trockenheitsressistente Pflanzen, Gräser und Stauden sind die weitaus bessere Wahl.

• Kräuter vertragen Trockenheit und Hitze (Lavendel, Rosmarin, Oregano, usw.)

• Blühende Präriestauden, Astern und Sonnenhut

• Verschiedene Zwiebelpflanzen, also Wildtulpen, Kaiserkrone oder Zierlauch

• Gräser, Federgras, Blauschwingel, Atlasschwingel

• Katzenminze, Schleierkraut, Storchschnabel, Fetthennen – Sorten, Polsterphlox

Bei der Bepflanzung sind der Fantasie des Gärtners keine Grenzen gesetzt. Die Pflanzen lassen sich gut zu kleinen Gruppierungen zusammenfassen und ergeben so ein optisch schönes Ergebnis. Die Bepflanzung sollte möglichst so erfolgen, dass es natürlich wirkt, als wären die Pflanzen durch Zufall an der gewählten Stelle.

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