Wenn der Hebst im Garten anbricht

Die Arbeiten auf der Terrasse sind gut überschaubar und trotzdem kann es passieren, dass man mit einem Male schnell werden muss. Dies ist nämlich dann der Fall, wenn man diverse Zimmerpflanzen über Sommer ins Freie entlassen hat und plötzlich kalte Nächte herein brechen. Zimmerpflanzen sind grundsätzlich vor kalten Temperaturen und natürlich ganz besonders vor Frost zu schützen. Daher ist es wichtig, die Wettervorhersagen im Auge zu behalten, wenn man sie solange wie möglich im Freien belassen möchte.

Doch auch die mediterranen Kräuter, die in Töpfen und Kübeln den Balkon oder die Terrasse bevölkern, müssen rechtzeitig ins Gewächshaus oder den Wintergarten verbracht werden. Im Zweifelsfalle begnügen sie sich natürlich auch mit der Fensterbank oder einer großen Fensterfront im Wohnzimmer. Möchte man über Winter weiterhin Kräuter ernten, ist es notwendig, ihnen so viel Tageslicht wie möglich anzubieten.

Bereits jetzt können größere Kübel und Körbe mit Frühblühern bepflanzt werden, damit sie rechtzeitig im Frühjahr auch tatsächlich zur Blüte kommen. Diese Kübel dürfen selbstverständlich an Ort und Stelle verbleiben. Denn auch in den Beeten ist der September die beste Pflanzzeit für diese Knollen. Tulpen allerdings werden erst im Oktober gesetzt. Hierzu werden die Beete gut vorbereitet. Alle Wurzeln von Wildpflanzen oder an diesem Platz unerwünschte Pflanzen werden sorgfältig abgesammelt. Damit die Pflanzen auch im Frühjahr gut gedeihen können, ist es wichtig, Kompostgaben mit Langzeitdünger zu mischen. Auf diese Weise erleben sie im Frühjahr eine Art „Kick-Start“.

Größere Kübelpflanzen, die auf der Terrasse oder dem Balkon verbleiben, benötigen einen Frostschutz. Hierzu eignen sich Jutesäcke, Noppenfolie oder Kokosmatten. Es ist eventuell regional bedingt, wie stark der Schutz ausfallen muss, da es nicht in allen Regionen Deutschlands wirklich eisig kalt wird.

Verblühte Rosen werden nun regelmäßig zurückgeschnitten. So erhält die Pflanze genug Kraft, um nach wie vor Blüten zu produzieren. Diese erweisen sich als besonders füllig und groß. Auch kann man sich an ihnen länger erfreuen, da sie mit den gemäßigten Temperaturen länger „überleben“. Raureif und auch leichte Fröste machen den Rosen nichts aus.
Staudenastern sind wahre Insektenmagnete. Sie vermehren sich am besten durch „wilde Aussaat“, die sie in Eigenregie durchführen. Wer mit ihnen Akzente setzen möchte, kann die jungen Stauden problemlos zu neuen „Inseln“ zusammenfassen.

Nadelhölzer und immergrüne Gewächse sollten im September gepflanzt werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Pflanzloch doppelt so tief und breit sein sollte wie der Pflanzballen. In dieses sollte gelockerter, gut abgelagerter Kompost hineingegeben werden, damit die Gewächse sich bis zum Frost und später im Frühling dort ihre Kraft holen können.

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